Die kämpferischen Mädchen vom Tritonsee

--- Vor ungefähr 2500 Jahren ---

Der berühmte griechische Historiker Herodot (484 – 425 v.Chr.) berichtet folgendes Geschehen von den Menschen am Tritonsee:

Am jährlichen Fest der Athene kämpfen ihre Jungfrauen in zwei Gruppen mit Steinen und Knüppeln gegeneinander. Sie erklären, damit erfüllten sie eine von den Vätern ererbte Pflicht gegenüber der einheimischen Göttin, die wir Athene nennen. Sie nennen die Mädchen, die an ihren Wunden sterben, falsche Jungfrauen. Ehe sie vom Kampf auseinandergehen, tun sie folgendes: Gemeinsam schmücken sie das jeweils schönste Mädchen mit einem korinthischen Helm und vollständiger griechischen Rüstung. Dann lassen sie sie auf einen Wagen steigen und fahren sie rings um den See.

Die Ausees leben in Frauengemeinschaften und haben keine eigenen Frauen, sondern begatten sich wie das Vieh. Wenn das Kind einer Frau herangewachsen ist, versammeln sich die Männer im dritten Monat und sprechen das Kind dem zu, dem es ähnlich ist....

An die libyschen Maxyes schließt sich der Stamm der Zauekes an, bei denen die Frauen mit in den Krieg ziehen und die Kriegswagen lenken.

AMAZA Diese zwei Schriftzeichen der alten Schrift der Tuareg (Berber) werden »AMAZA« ausgesprochen.
Dieses Wort bedeutet in der Sprache der Tuareg »Mutterliebe«.
Chott el-Djerid Chott el-Djerid

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 Giresun Adasi Projekt 

Literatur
Gerhard Pöllauer, Die verlorene Geschichte der Amazonen
Neueste Forschungserkenntnisse über das sagenumwobene Frauenvolk
ISBN: 978-3-902096-88-3; Paperback, 148 Seiten, 87 Schwarzweiß-Abbildungen, 3 Skizzen
Preis: EUR 13,00

Dieses Buch begibt sich auf die Spuren der sagenumwobenen Amazonen. Es beleuchtet die berühmte Amazonensage in all ihren Facetten, begibt sich auf eine archäologische Spurensuche und liefert neueste Forschungserkenntnisse aus der legendären Heimat der Amazonen am Fluss Thermodon und von der einst von Amazonen bewohnten Insel Lemnos. Eingehende Untersuchungen der antiken Amazonensagen in Kombination mit neuesten Entdeckungen vor Ort entschlüsseln den geheimnisvollen Mythos über das berühmte Frauenvolk. Zahlreiche Abbildungen dokumentieren die Forschungsergebnisse.
Diese neuesten - unvoreingenommenen - Forschungen bringen das eingefahrene Geschichtsbild ins Wanken. Zahlreiche archäologische und historische Spuren deuten darauf hin, dass die Amazonen wirklich existierten hatten! Auf Basis dieser neuesten Erkenntnisse kann die verloren gegangene Geschichte der Amazonen rekonstruiert werden.
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Marija Gimbutas, The Living Goddesses
Wenn man sich die überwältigende Menge an archäologischen Zeugnissen aus ganz Europa, welche von der angesehenen Archäologin Marija Gimbutas zusammengestellt worden war, vergegenwärtigt, verwundert es sehr, dass ihre Erkenntnisse über eine einst vorherrschende egalitäre Gesellschaftsstruktur vor der Invasion von patriarchalen indoeuropäischen Völkerschaften so wenig Eingang in den akademischen Wissenschaftsbetrieb - zumindest in Europa - gefunden hatten.

Marija Gimbutas (1921 - 1994) war eine seriöse, profunde Wissenschaftlerin, die ihr ganzes Berufsleben der archäologischen Forschung widmete, dabei aber nicht nur im Bereich der Archäologie über ein umfassendes Wissen verfügte, sondern auch in den Sprachwissenschaften, der Ethnologie und Religionsgeschichte.
Ihre Theorien sind wohl durchdacht, unkompliziert erklärt und durch zahlreiche archäologische Artefakte belegt, trotzdem werden ihre Erkenntnisse von vielen Seiten kritisiert und negiert, obwohl allein schon die Darstellungen in ihren Büchern eine so deutliche Sprache sprechen.

Gerhard Pöllauer, Geheimnisvolles Lemnos. Die von Frauen beherrschte Insel
ISBN: 978-3-902096-77-7; Paperback, 128 Seiten, 97 Schwarzweiß-Abbildungen, 3 Abbildungen in Farbe, 1 Karte
Preis: EUR 13,00

Die in der Nordägäis gelegene, relativ unbekannte griechische Insel Lemnos hat eine großartige vorgeschichtliche Vergangenheit vorzuweisen. Vor 5000 Jahren entwickelte sich hier eine bedeutende Hochkultur mit eindrucksvollen Stadtanlagen, mächtigen Felsbauten und Ehrfurcht einflößenden Heiligtümern. Die Entdeckung der frühbronzezeitlichen Fundstätte von Poliochni gilt als sensationell. Diese Siedlung wird aufgrund ihrer Ausmaße und ihrer Entwicklungsreife als die älteste Stadt Europas bezeichnet. Auch Myrina im Westen und Hephaistia im Norden beeindrucken mit ihrer erstaunlichen prähistorischen Hinterlassenschaft. Vermutlich hatte noch eine vierte städtische Siedlung ganz im Nordosten der Insel existiert - das sagenhafte Chryse, welches durch ein Erdbeben im Meer versunken war.
Gleichzeitig ist festzustellen, dass in dieser Kultur Frauen eine zumindest gleichberechtigte Rolle innehatten. Nicht ohne Grund wurde Lemnos in der Antike mit den Worten »die von Frauen beherrschte Insel« charakterisiert.
=> Inhaltsverzeichnis

Aktualisiert: 13. Dezember 2024
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